| Behördenlochung "Schlägel und Eisen" (Auszüge aus meinem Exponat) Firmen- und Behörden-Lochungen (engl. Perfins) dienten dem Schutz gegen unbefugte Nutzung der Postwertzeichen für Privatzwecke.Firmen, staatliche Ämter und Verwaltungen hatten somit eine bessere Kontrolle der vorhandenen Markenvorräte. Im Bereich der Deutschen Reichspost waren Lochungen seit dem 2. Juni 1876 erlaubt. Zum 01.01.1966 hat die Deutsche Bundespost diese Genehmigung zurückgezogen. Klassische „Bergbau“ Lochungen in Deutschland sind die Dienstmarken-Lochungen mit dem Emblem Die Bayern-Dienstmarken mit Emblemlochung wurden ab 1.8.1916 vom Handelsbüro der (königlich) bayerischen Bergwerksverwaltung genutzt und mussten nach dem Übergang der Posthoheit auf das Deutsche Reich (1. April 1920) bis 30. Juni 1920 aufgebraucht werde. Die korrekte Darstellung der in Form eines Andreaskreuzes gekreuzten sinnbildlichen Werkzeuge des Bergmanns ist in jedem Fall, von der Bildseite der Marke gesehen, Schlägel (Hammer) nach links und Eisen (Spitzeisen) nach rechts zeigend. (Kleine Löcher am Kopfteil, die zu den Stielenden größer werden). Diese Maßnahme war notwendig, da private Bergbaufirmen ebenfalls das Emblem„Schlägel und Eisen“ für Lochungen nutzten. Um das Lochungs- Verfahren zu beschleunigen, wurden zusammengelegte Bogenteile gelocht, wodurch sich kopfstehende und liegende, wie zwangsläufig auch seitenverkehrte (spiegelbildliche) Lochungen ergaben. (siehe Abbildung) Quelle: - Deutsche Zeitung für Briefmarkenkunde Nr.1/1950, Schefthaler 16.3.1949; |
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